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 Mitteilungen der Varnhagen Gesellschaft e. V.
 No. 18 (2007) ...leider verspätet.
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 INHALT:
 1. GEDENKEN AN SOPHIE VON LA ROCHE
 2: GLANZVOLLE VARNHAGEN-TAGE IN BERLIN
 3. SOZIALE GESUNDHEITSPOLITIK - VOR 220 JAHREN
 4. NEUES ZU RAHEL, VARNHAGEN, L. ASSING...
 5. TEILNACHLÄSSE VON VARNHAGEN-FORSCHERN...
 6. TERMINE: EMPFEHLENSWERTE VERANSTALTUNGEN
 7. DIE VARNHAGEN GESELLSCHAFT
 8. LESEFRUCHT, MITGETEILT VON DR. MECHTHILDE VAHSEN
 9. NEUE PUBLIKATIONEN UNSERER MITGLIEDER:
 10. NEU IN DER VEREINSBIBLIOTHEK
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 1. GEDENKEN AN SOPHIE VON LA ROCHE
 Vor zweihundert Jahren, am 18. Februar 1807, starb Sophie von La 
              Roche
 in Offenbach am Main. Die Cousine von Christoph Martin Wieland ist 
              eine
 der kreativen Frauen der Frühklassik. Sie gehörte dem 
              Kreis um Karoline
 von Hessen-Darmstadt ebenso an wie dem Weimarer Musenhof der
 Großherzogin Anna Amalia. Als erste deutsche Romanautorin 
              ("Geschichte
 des Fräuleins von Sternheim", 1771) und Herausgeberin 
              der ersten
 Frauenzeitschrift steht die Großmutter von Bettine von Arnim 
              am Anfang
 weiblicher Bildungsgeschichte. Die acht Kinder aus ihrer Vernunftehe
 musste Sophie La Roche z. T. mit der Feder ernähren. Ihre Reiseberichte
 wurden Tagesgespräch in den Salons, ihr Werk zum Anreiz für 
              eine ganze
 Generation schreibender Frauen in der Ära der Romantik und 
              des Vormärz.
 Ludmilla Assing, die Nichte Rahel Varnhagens, schrieb ihre erste
 Biographie.
 Anläßlich des 200. Todestag 
              von Sophie von La Roche treffen wir uns am
 17. Februar 2006 zur 10. Jahresversammlung 
              in Offenbach. Mit einer
 jährlichen Veranstaltungsreihe widmet sich die dortige Volkshochschule
 (Dr. Gabriele Botte), in Kooperation mit dem Frauenbüro (Karin 
              Dörr),
 der hessischen Landeszentrale für politische Bildung (Mechthild 
              M.
 Jansen) und der Initiative Frauen-Energie (Grete Steiner) spezifischen
 Frauenthemen. Sie luden uns ein, Teile unserer Ausstellung, die 
              sich mit
 Frauenliteratur, weiblicher Bildungsgeschichte und Salonkultur
 beschäftigen, in Offenbach zu zeigen. Künstlerisch wird 
              das Thema von
 Karin Nedela gedeutet.
 FRAUEN & LITERATUR - Schreiberinnen, 
              Leserinnen, Verbreiterinnen
 Eine Veranstaltungsreihe zum 200. Todestag von Sophie von La Roche
 (1730-1807)
 VERANSRALTERINNEN: Dr. Gabriele Botte, VHS Offenbach am Main; 
              Karin
 Dörr, Frauenbüro der Stadt Offenbach am Main; Mechtild 
              M. Jansen,
 Hessische Landeszentrale für politische Bildung (Wiesbaden); 
              Gertrud
 Steiner, Initiative Frauenenergie (Offenbach am Main.) in Kooperation
 mit der Varnhagen Gesellschaft e. V. (Köln)
 Ausstellungen:
 Ort: Volkshochschule Offenbach, Berliner Str. 77, Offenbach 
              am Main
 Di, 16. Januar bis Fr. 16. Februar
 Eintritt frei
 Öffnungszeiten: Mo.-Fr., 9.00 bis 21.00
 Sa. und So. auf Anfrage
 1. Lebens b i l d e r, die Zukunft 
              zu bevölkern": Von Rahel Levins Salon
 zur 'Sammlung Varnhagen'. Eine Ausstellung der Varnhagen Gesellschaft 
              e.
 V., Köln
 Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Sammlung Varnhagen mit 
              vielen
 hunderttausend Büchern und Briefen, die ihren Ursprung im Salon 
              der
 Rahel Levin hat. Die Jüdin Rahel empfing um 1800 Gäste 
              unterschiedlichen
 Standes und religiöser Orientierung zu geselligen Abenden. 
              Als Frau
 waren ihr die herkömmlichen Bildungswege verwehrt, und sie 
              schuf ihr
 eigenes Lernprogramm, indem sie Briefe mit Freundinnen und Freunden,
 Studenten und gelehrten Zeitgenossen wechselte. Zu ihrem Lektürepensum
 gehörten auch Bücher der ersten deutschen Romanschriftstellerin 
              Sophie
 von La Roche. Mit Originalbriefen, Erstausgaben, Objekten, Porträts 
              und
 Scherenschnitten dokumentieren drei Stationen in der VHS die Geschichte
 weiblichen Schreibens und die Briefkultur des 19. Jahrhunderts, 
              u. a.
 durch einen "Briefsteller für Damen", Briefe von 
              Amalie Schoppe, die aus
 Hamburg "Korrespondenz-Nachrichten für alle gelesenen 
              Blätter" schrieb,
 und Ludmilla Assing, die aus Florenz die Frankfurter Zeitung belieferte.
 Der Salon wird durch Visitenkarten berühmter Romantiker wie 
              Schlegel und
 Fouqué, eine handschriftliche "Einladung zum Thee" 
              von Rahel Varnhagen
 und Theaterzettel für Shakespeare-Leseabende bei Rosa Maria 
              Assing
 heraufbeschworen. Zu sehen sind auch Rahels Reliefporträt des
 klassizistischen Bildhauers Friedrich Tieck und das Testament ihrer
 Mutter in hebräischen Schriftzeichen, dazu die erste Biographie 
              der
 Sophie von La Roche, geschrieben von Ludmilla Assing, Karikaturen 
              gegen
 "das Literatenthum im Weiberrock", das die Autorin verkörperte, 
              sowie
 Zeugnisse der Zensur, Verfolgung und Unterdrückung von Rahels 
              Briefen
 und Porträts während der NS-Diktaktur.
 2. Karin Nedela: "Like a Dog 
              Walking on a Hind Legs".
 Imaginär-historische Photoporträts bedeutender Literatinnen 
              der
 Vergangenheit (12. bis 19. Jahrhundert)
 Die Offenbacher Künstlerin Karin Nedela inszeniert in ihren
 Photographien historische Frauengestalten, um sie aus dem Vergessen 
              der
 männlich bestimmten Geschichtsschreibung zu befreien und uns 
              wieder ein
 Bild von ihnen zu geben. Den Titel dieser Serie entnahm sie einem 
              Zitat
 des englischen Schriftstellers Samuel Johnson (1709-1784): "Eine 
              Frau,
 die (schreibt), ist wie ein Hund, der auf den Hinterbeinen läuft. 
              Er
 kann es nicht besonders gut, aber man muss sich wundern, dass er 
              es
 überhaupt kann." Zum Gedenkjahr fertigte sie auch ein 
              imaginäres
 Photoporträt der Sophie von La Roche an, das hier ebenfalls 
              gezeigt
 wird.
 Di., 16. Januar 2007, 19.00
 Eröffnung der Ausstellung und der Veranstaltungsreihe
 mit Oberbürgermeister und Kulturdezernent Hans Schneider
 Eröffnungsvortrag:
 Prof. Dr. Ulrike Prokop (Marburg):
 Sophie von La Roche - Leben und Werk
 Volkshochschule Offenbach, Berliner Str. 77, Offenbach am Main
 Fr., 26. Januar 2007, 19.00
 Prof. Dr. Pia Schmid (Halle):
 Das Frauenzimmer und das Buch - Weibliche Lesekulturen um 1800
 Volkshochschule Offenbach, Berliner Str. 77, Offenbach am Main
 Mi 7. Februar 2007, 19.00
 Nikolaus Gatter:
 "...ihr Losungswort ist Oeffentlichkeit in allen Dingen":
 Ludmilla Assing (1821-1880), erste Biographin der Sophie von La 
              Roche
 Volkshochschule Offenbach, Berliner Str. 77, Offenbach am Main
 16. Februar 2007, 19.00
 Christiane Nägler (Eltville) und Heidi Hannah Daudistel (Gau-Algesheim):
 Momente europäischer Salonkultur -
 Impressionen aus den Salons der Rahel Varnhagen, Anne Louise Germaine 
              de
 Stael und Johanna Schopenhauer
 Samstag, 17. Februar, 11.00
 Mitgliederversammlung der Varnhagen 
              Gesellschaft e. V.
 Gäste sind willkommen!
 Volkshochschule Offenbach, Berliner Str. 77, Offenbach am Main
 Sonntag, 18. Februar 2007, 15.00 Uhr
 Ehrung der Schriftstellerin Sophie von La Roche am Grabmal im
 Arkadengang des Isenburger Schlosses und im Haus der Stadtgeschichte 
              in
 Anwesenheit von Oberbürgermeister Horst Schneider. Anschließend 
              erfolgt
 im Archiv des Hauses der Stadtgeschichte (Herrnstraße 61, 
              Offenbach am
 Main) ein bedeutender Ankauf zur Offenbacher Lebensgeschichte der
 Schriftstellerin vorgestellt.
 Zusätzlich bietet die Varnhagen Gesellschaft e. V. in Kooperation 
              mit
 der Salongesellschaft (Eltville) und der der Volkshochschule Wiesbaden
 zum 200. Todestag der Schriftstellerin Sophie von La Roche an:
 Mi, 14. Februar 2007, 19.00
 Salon im Fachwerk mit Christiane Nägler und Dr. Nikolaus Gatter:
 Weibliches Schreiben: Autorinnen und ihre Ahnen seit Sophie von 
              La Roche
 Veranstalter: Salongesellschaft / Varnhagen Gesellschaft e. V.
 Ort: Salongesellschaft Hauptstraße 1-3, Eltville
 Informationen: Tel.: 06123 / 709 831
 http://www.salongesellschaft.de
 7. März, 19.30
 Sophie v. La Roche, die erste deutsche Romanautorin. Literarisches 
              Duett
 mit Christiane Nägler und Dr. Nikolaus Gatter
 Veranstalter: Varnhagen Gesellschaft / Salongesellschaft /
 Volkshochschule Wiesbaden
 Ort: Villa Schnitzler, Biebericher Allee 42, Wiesbaden
 Eintritt incl. Kleinigkeiten aus der Salonküche 10 EUR
 6. Mai, ab 11.00
 Tag der Literatur in Hessen: Bettina von Arnim und ihr Salon.
 Mit Ausstellung, Lesungen u. a.
 Veranstalter: Varnhagen Gesellschaft / Salongesellschaft in Kooperation
 mit dem Literaturland Hessen.
 Ort: Salongesellschaft, Hauptstraße 1-3, Eltville
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 2. GLANZVOLLE VARNHAGEN-TAGE IN BERLIN
 Zu Ehren der Salonière und Briefphilosophin des 19. Jahrhunderts, 
              zur
 Verleihung der Medaille, die ihren Namen trägt, und zur Eröffnung 
              einer
 Ausstellung trafen wir Anfang Oktober in Berlin zusammen. Anlaß 
              war eine
 Einladung beim Chef der Senatskanzlei, André Schmitz, 
              der uns damit für
 Unterstützung beim Restaurieren des Varnhagen-Ehrengrabs auf 
              dem
 Dreifaltigkeitskirchhof in Kreuzberg danken wollte.
 Beim Friedhofsspaziergang am 2.10. wurde auch an Karl August Varnhagen
 und Ludmilla Assing erinnert, die 1867 das Grab an der für 
              sie
 vorgesehenen Stelle einrichten und Rahel Varnhagen, die damals im
 Sarkophag mit Fenstern aus böhmischen Glas in der Kapelle ruhte,
 beerdigen ließ. André Schmitz regte an, die Verleihung 
              der
 Rahel-Medaille künftig mit einem Besuch am Ehrengrab zu verbinden; 
              Klaus
 von Krosigk, Leiter des Landesdenkmalamtes, versprach, sich 
              künftig
 verstärkt um die Pflege zu kümmern. Eine Informationstafel 
              am Eingang zu
 diesem Segment des Friedhofs weist auch auf unsere Internetseite 
              hin.
 Die Ausstellungseröffnung am 3. Oktober erinnerte an die
 Freiheitsbewegung von 1848. In einem Grußwort hob Bundesminister 
              a. D.
 Gerhart Baum die Aktualität demokratischer Tradition hervor. 
              Mit Blick
 auf die Absetzung der Oper Idomeneo in der Inszenierung von Hans
 Neuenfels wegen mutmaßlicher Sicherheitsrisiken erinnerte 
              Baum an die
 Notwendigkeit, kulturelle Freiheit immer wieder neu zu verteidigen. 
              Die
 Lyrikerin Aldona Gustas las anschließend aus ihrem neuen Band 
              Berliner
 TagebuchGedichte. Angelika Mensching rezitierte aus Ludmilla 
              Assings
 Tagebuch vom 18. und 19. März 1848. Ihre lebendige Schilderung 
              des
 Barrikadenkampfs wurde ein kabarettistisches Liedprogramm ergänzt: 
              Unter
 dem Titel Forty-eight crash spielten Stefan Körbel 
              und Michael Letz
 Lieder aus dem Revolutionsjahr.
 Kostbare Leihgaben aus der Staatsbibliothek waren u. a. der
 Varnhagen-Büste von Elisabeth Ney Ludmilla Assings Porträts 
              der
 Salonbesucher und ein Visitenkartenalbum aus der Varnhagen-Zeit. 
              Zu
 sehen war auch Gegenwartskunst von Annegret Heinl, Angelika 
              Rohde,
 Marianne Kühnel und Oliver Jordan. Leider war 
              die Presseresonanz eher
 gering, von einem schönen Artikel in der Internet-Frauenzeitschrift
 Aviva abgesehen:
 http://www.aviva-berlin.de
 Druckversion des Artikels:
 http://www.aviva-berlin.de/aviva/Druck.php?id=8481
 Insgesamt haben rund 500 Gäste unsere "Lebensbilder, die 
              Zukunft zu
 bevölkern* gesehen. Gut besucht waren auch die Vorträge 
              von Ernst Siebel
 zur Geselligkeit bis 1900 und von Klaus Briegleb über 
              die schwierige
 Emanzipation in der Rahel-Zeit. Marion Johannknecht und Nikolaus 
              Gatter
 lasen zum Abschluß der Ausstellung aus Rahels Biographie von 
              Carola
 Stern; dazu gab es Sonaten von Schumann, Schubert und Beethoven.
 Gefördert wurde die Veranstaltungsreihe durch die ALG e. V. 
              aus Mitteln
 des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, 
              durch die
 Stiftung Preußische Seehandlung (Berlin) und durch die Adickes-Stiftung
 (Hamburg).
 
               
                |  |  |  
                | Die neu errichtete 
                  Info-Tafel auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Berlin | Das geschmückte Ehrengab 
                  der Eheleute Varnhagen |  
              
                |  |  |  
                | Begrüßung 
                  durch André Schmitz am 2.Oktober 2006 | Nikolaus Gatter 
                  über das schwierige Gedenken der 'Namenlosen' |  
              
                |  |  |  
                |  | die ebenfalls 
                  neu gestaltete Grabstätte der Familie Mendelsohn |  
              
                |  |   
                     
                      |  |  |   
                      |   Die Grabstätte im 
                          Winter 2006/2007 mit der von der Stadt Berlin gestifteten 
                          'Rasenbank' |    Fotos: Michael Jones und Nikolaus 
                    Gatter |  ooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
 3. SOZIALE GESUNDHEITSPOLITIK - VOR 
              220 JAHREN
 In seiner Dissertation Krankenhaus und lokale Politik 1770-1850. 
              Das
 Beispiel Düsseldorf (Essen: Klartext Verlag 2004) berichtet 
              der
 Medizinhistoriker Fritz Dross neues über Johann Andreas Jakob 
              Varnhagen.
 Demnach hat der Vater von Karl August und Rosa Maria bereits 1786 
              einen
 Verein gegründet, der sich die Errichtung eines Armenkrankenhauses 
              zum
 Ziel setzte. "Alle Beiträge sollten ausschließlich 
              freiwillig und gegen
 Quittung eingezahlt, über Einnahmen und Ausgaben penibel Buch 
              geführt
 werden. Die Bücher stünden allen Beiträgern jederzeit 
              zur Einsicht
 offen, sollten jährlich 'einer hohen obrigkeitlichen Revision'
 unterzogen sowie deren Ergebnisse im Wochenblatt publiziert werden." 
              Im
 Januar 1793 wurden bereits 18 Arme in ihren Wohnungen ärztlich 
              versorgt;
 die Mitgliederliste nennt u. a. Dr. med. von Geldern, den Onkel 
              von
 Heinrich Heine. »Politisch inakzeptabel« sei der Medizinalrat 
              Varnhagen
 zwar durch seine Sympathie mit der Französischen Revolution 
              geworden,
 was die Honoratioren aber nicht daran hinderte, sein Krankenhausprojekt
 zu unterstützen.
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 4. NEUES ZU RAHEL, VARNHAGEN, L. ASSING...
 Neu erschienen ist die Korrespondenz von Karl August Varnhagen mit
 Johann Friedrich Cotta in 2 Bänden, hg. v. Konrad Feilchenfeldt,
 Bernhard Fischer und Dieter Pravida, Stuttgart: Klett-Cotta 2006.
 Gerlinde Röder-Bolton veröffentlichte: George 
              Eliot in Germany,
 1854-55. 'Cherished Memories'. Aldershot/ Burlington (Vermont): 
              Ashgate
 2006; die vier Berlin betreffenden Kapitel handeln vorwiegend von 
              Eliots
 Beziehung zum Varnhagen-Kreis.
 In Heft 3 der Zeitschrift German Studies Review 29 (2006) findet 
              sich ein
 Aufsatz von Donovan Anderson über Franco-German Conversations: 
              Rahel
 Levin and Sophie von Grotthuß in Dialogue with Germaine de 
              Staël (S.
 559).
 Die Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft 
              und
 Geistesgeschichte bringt in einer ihrer nächsten Hefte einen 
              Beitrag von
 Andrea Albrecht: Bildung und Ehe "genialer Weiber". 
              Jean Pauls
 Diesjährige Nachlesung an die Dichtinnen als Erwiderung auf 
              Esther Gad
 und Rahel Levin Varnhagen.
 Über Ludmilla Assing und Karl Marx schrieb Martin Hundt 
              in den Beiträgen
 zur Marx-Engels-Forschung N. F. 2005, S. 259-268.
 Über Rahels Beisetzung schrieb, von uns mit Informationen wohlversorgt,
 Rosemarie Köhler in Sie lebten wie sie wollten. Berliner
 Friedhofsspaziergänge zu Grabstätten außergewöhnlicher 
              Frauen. Berlin:
 Orlanda 2006, S. 53ff.
 Von Michail Lermontov erschien neu übersetzt durch Peter 
              Urban:  Ein
 Held unserer Zeit als Winterbuch der Friedenauer Presse, Berlin 
              2006
 (mit einem Varnhagen-Zitat auf der Bauchbinde).
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 5. TEILNACHLÄSSE VON VARNHAGEN-FORSCHERN...
 Seit dem 24. März 2006 liegt, wie unser Mitglied Ursel Schmidt-Cohnen
 mitteilte, ein Teilnahlaß von Carola Stern im Hans-Werner-Richter-Haus
 in Bansin: u. a. Bücher aus ihrer Berliner Wohnung, Poesiealben, 
              Fotos,
 Videos, Reiseandenken, ihre Schreibmaschine. Politische und literarische
 Manuskripte gingen an die Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn. Pfarrer 
              a.
 D. Martin Bartels war so freundlich, uns für die Ausstellung 
              das
 Vortragsexemplar von Der Text meines Herzens: Das Leben der Rahel
 Varnhagen mit handschriftlichen Ergänzungen und Strichen sowie 
              ein
 Werbeplakat von 1997 zur Verfügung zu stellen. - Kopien, Exzerpte 
              aus K.
 A. Varnhagens Tagesblättern und Sonderdrucke aus dem Nachlaß 
              von Gerhard
 Ziegengeist, der als Slawist Varnhagens russischen Beziehungen
 dokumentiert hat, erhielt der Verein als Geschenk von Frau Dr. 
              Agnes
 Ziegengeist. Sobald wir die Materialien gesichtet haben, stehen 
              sie
 interessierten Mitgliedern zur Verfügung.
 Nicht den Nachlaß, aber den langgesuchten Vornamen eines frühen
 Karl-August-Biographen konnten wir in Großbreitenbach am Thüringer 
              Wald
 ermitteln. Sein kulturhistorisches Lebensbild erschien mit dem Kürzel
 »K. A. G-.« in den Rheinischen Blättern für 
              Erziehung und Unterricht 20
 (1886), S. 256-362. Sein Nachname (Geil) wurde bereits über 
              ähnliche
 Beiträge im selben Organ ermittelt. Wie sich herausstellte, 
              handelte es
 sich um Karl Friedrich August Gustav Geil, geb. 26.11.1830 
              in
 Gräfentonna, gest. 23.12.1890 in Groß-Breitenbach (der 
              Ortsname verbirgt
 sich wohl auch hinter dem Kürzel »G. R.«, das ebenfalls 
              unter dem
 Artikel steht). Geil war seit Sept. 1859 Elementarlehrer an der
 Volksschule und Organist. Wir danken Herrn Rüdiger Wilhelmi 
              vom
 Stadtarchiv Groß-Breitenbach für Auskünfte.
 Der Nachlaß des in der DDR vielgelesenen Biographen Herbert 
              Scurla (geb.
 21.4.1905, gest. 7.4.1981), der anfangs wegen seiner NS-Vergangenheit
 unter Pseudonym ('Karl Leutner') veröffentlichte, liegt in 
              der
 Stadtbücherei Cottbus. Dort findet sich auch das Manuskript 
              seines Buchs
 Begegnungen mit Rahel (1962). Scurlas Aufenthalt in Istanbul, wo 
              er als
 Oberregierungsrat emigrierte Akademiker (z.B. Ernst von Aster und 
              Ernst
 Reuter) ausspionierte (vgl. den von Klaus-Detlev Grothusen hgg.
 Scurla-Bericht, Frankfurt a. M.: Dagyeli-Verlag 1987), schildert 
              Kemal
 Bozay in seinem Buch Exil Türkei, Münster: 
              Lit-Verlag 2001.
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 6. TERMINE: EMPFEHLENSWERTE VERANSTALTUNGEN
 12. Januar, 19.30
 Auf Spurensuche in Martinsthal. Lesung mit Ulrike Neradt. Eintritt 
              18
 EUR, zur Erhaltung der Kultur-Kirche, Ort: Hauptstr. 1-3, 65344
 Eltville. Info: 06123/ 709830. Veranstalter: Salongesellschaft.
 14. Januar, 16.00
 Anne Jüssen: Mathilde Franziska Anneke - eine Frau wie ein
 Glockenschlag.
 Veranstalter/ Ort: Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn, Info:
 0228/691344
 Reihe: Mit Macht zur Wahl - 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa
 ...bis 14. Januar
 Ausstellung: *Die Kaisermacher. Frankfurt am Main und die Goldene 
              Bulle
 1356-1806. Veranstalter/Ort: Institut für Stadtgeschichte, 
              Dommuseum,
 Jüdisches Museum, Frankfurt a. M.; Kombiticket 12,-.
 19. Januar 16.30 - 20.30 Uhr
 Emanzipation über die Literatur. Zum 200. Todestag von Sophie 
              von La
 Roche. Mit Wolfgang Frühwald und unserem Mitglied Ulrike Landfester
 Leitung: Adalbert Keller.. Veranstalter: Akademisches Forum des 
              Bistums
 Augsburg, Ort: Haus St. Ulrich, Kappelberg 1, Augsburg. Info: 0821 
              / 315
 22 98.
 22. Januar, 15.15
 Karin Stoll: Auf den Spuren von Heinrich Heine und Rahel Varnhagen.
 Veranstalter/Ort: VHS Bielefeld, Ravensberger Park 1, Raum 101.
 23. Januar, 20.00
 Buchvorstellung v. Armin Strohmeyr: Die Frauen der Brentanos (Claassen
 Verlag, Berlin 2006), Ort: Bad Vilbel, Kurhaussaal.
 24. Januar, 13.00 (auf besondere Einladung)
 Salon bei Konstanze Petersmann, Düsseldorf, Maurenbrecherstraße 
              10 (u.
 a. stellt Nikolaus Gatter die Arbeit der Varnhagen Gesellschaft 
              vor).
 2. Februar, 17.00 ...bis 4. Februar
 Seminar: Die Frauen der Brentanos mit Buchautor Armin Strohmeyr.
 Schwaben-Akademie Irsee im Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrum
 Irsee/Allgäu (unweit von Sophie von La Roches Geburtsort Kaufbeuren
 (Telefon: 08341/906-661/-662)
 4. Februar, 16.00
 Gisela Notz: Pauline Stägemann. Vortrag im Rahmen der Reihe 
              Mit Macht
 zur Wahl - 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa
 Veranstalter/ Ort: Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn, Info:
 0228/691344
 5. Februar, 15.15
 Karin Stoll: Auf den Spuren von Heinrich Heine und Rahel Varnhagen.
 Veranstalter/Ort: VHS Bielefeld, Ravensberger Park 1, Raum 101.
 7. Februar, 9.00-10.30
 Gütner Majewski: Vergessene Frauen. Friederike Braun-Robert.
 Veranstalter Bildungswerk der Erzdiözese Freiburg; Ort: St. 
              Paulusheim,
 Huttenstraße 49, 76646 Bruchsal.
 7. Februar, 20.00
 Werner Frick: "Der Schattenfürst in der Unterwelt". 
              Heines Lyrik im
 Zeichen des Todes. Veranstalter: Albert-Ludwigs-Universität 
              Freiburg,
 Deutsches Seminar II; Ort: Werthmannplatz, 79085 Freiburg, Hörsaal 
              1199.
 8. Februar, 18.00
 Siegfried Seifert: "Sie gehört zu den nivellirenden Naturen, 
              sie hebt
 das Gemeine herauf und zieht das Vorzügliche herunter und richtet 
              das
 Ganze alsdenn mit ihrer Sauce zu beliebigem Genuß an..." 
              Zum 200.
 Todestag von Marie Sophie von La Roche.
 Veranstalter: Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums e. V. / Klassik
 Stiftung Weimar, Ort: Goethe-Nationalmuseum Weimar, Vortragsraum.
 9. bis 11. Februar
 Arbeitstagung: Gender-Perspektiven jüdischer Geschichte von 
              der
 Vormoderne bis zum 19. Jahrhundert. U. a. mit Einführung durch 
              unser
 Mitglied Kerstin Heinsohn und mit einem Vortrag von Christina Stehr 
              zum
 Thema: Der jüdische Salon um 1800 › ein gescheitertes Identitätsmodell?
 (Sa, 10.2., nach 14.30). Veranstalter: Interdisziplinäres Forum
 "Jüdische Geschichte und Kultur in der Frühen Neuzeit"; 
              Ort: Film ›
 Funk › FernsehZentrum (FFFZ) der Evangelischen Kirche im Rheinland,
 Hotel und Tagungshaus, Kaiserswerther Str. 450, 40474 Düsseldorf, 
              Tel.
 0211-4580-150, ries@forum-juedische-geschichte.de
 14. Februar, 20.00
 Sabina Becker: Heine und die Moderne. Veranstalter:
 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutsches Seminar II; 
              Ort:
 Werthmannplatz, 79085 Freiburg, Hörsaal 1199.
 15. Februar
 Temilo von Zantwijk: Philosophie zwischen Wissenschaft und Kultur 
              - Zu
 Schelling, Schlegel und Fries. Veranstalter: Freundesgesellschaft 
              des
 Goethe- und Schiller-Archivs, Weimar / Klassik Stiftung Weimar, 
              Ort:
 Goethe-und-Schiller-Archiv, Petersen-Bibliothek, Weimar.
 21. Februar, 20.00
 Jürgen Lehmann (Erlangen/Freiburg): "Manchmal nur, in 
              dunklen Zeiten":
 Anmerkungen zur Heine-Rezeption bei Paul Celan. Veranstalter:
 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Deutsches Seminar II; 
              Ort:
 Werthmannplatz, 79085 Freiburg, Hörsaal 1199.
 ...bis 24. Februar
 Ausstellung: 14. Oktober 1806 - die Schlacht bei Jena und Auerstedt.
 Veranstalter: Braunschweigisches Landesmuseum, Ort: Gedenkstätte
 Hassenhausen 1806 e. V., Braunschweig.
 25. Februar ...bis 9. April
 Ausstellung: Schattenland Ströme. Erinnerung an Johannes Bobrowski.
 Bilder seiner Sarmatischen Landschaft, fotografiert v. Günter 
              Hohage.
 Veranstalter: Kunstverein Husum und Umgebung; Ort: Rathaus Husum.
 28. Februar, 19.30
 Uta D. Rose: Rahel Varnhagen. Saloniere, Briefschreiberin. Bergische
 VHS, Wuppertal-Elberfeld, Auer Schulstr. 20, Eintritt 6 EUR.
 5. März, 17.00
 Montagsclub in der BBAW mit Barbara Breysach: Das Buch des Andenkens 
              von
 Rahel Varnhagen. Veranstalter/Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie 
              der
 Wissenschaften, Jägerstraße 22-23, Berlin-Mitte, Tel. 
              030 / 20370-455
 7. März 2007, 19.00
 Irina Liebmann: Über den Druck zu allen Zeiten - von Rahel 
              Varnhagen bis
 heute. Kadima-Salon, Oranienburgerstr. 28, Berlin, Tel. 030/23 62 
              67 16.
 Gesellschaft; Ort: Hauptstr. 1-3, 65344 Eltville-Martinsthal. Info:
 06123/709830.
 14. März, 19.00
 Heinz A. E. Schröter: Lessings "Nathan der Weise" 
              und die Frage der
 Toleranz.
 Vortrag mit Rezitation.
 Veranstalter/Ort: Verein Heine-Haus e. V., Elbchaussee 31, 22765
 Hamburg, Info: 040/39 19 88 23-25.
 1. April ...bis 4. November
 Ausstellung: Ereignis Weimar. Anna Amalia, Carl August und das Entstehen
 der Klassik 1757-1807
 Verantalter: Klassik Stiftung Weimar, Ort: Schloßmuseum Weimar,
 Burgplatzu 4, 99423 Weimar
 ...bis 15. April 2007
 Ausstellung: Mit Macht zur Wahl. 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa.
 Veranstalter/Ort: Frauenmuseum, Im Krausfeld 10, Bonn, Info: 0228 
              / 69
 13 44.
 9. Mai
 Beate Borowka-Clausberg: Zu Gast bei Salomon Heine - Therese Devrients
 Erinnerungen.
 Veranstalter/Ort: Verein Heine-Haus e. V., Elbchaussee 31, 22765
 Hamburg, Info: 040/39 19 88 23-25.
 24. Oktober, 19.00
 Annegret Arndt: Rahel Varnhagen und die literarischen Salons im 
              alten
 Berlin - eine literarische Collage.
 Veranstalter/Ort: Heine-Haus e. V., Elbchaussee 31, 22765 Hamburg, 
              Info:
 040/39 19 88 23-25.
 10. November
 Gedenkveranstaltung zum 200. Geburtstag von Robert Blum ist im
 Bürgerhaus Karben-Petterweil. Zum Programm siehe
 http://www.pw-gesch-bl.de
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 7. DIE VARNHAGEN GESELLSCHAFT e. V.
 VORSTAND:
 Dr. Nikolaus Gatter, Köln (Vorsitzender)
 Christiane Nägler, Eltville (Stellvertretende Vorsitzende)
 Karin Laakes, Bocholt (Schatzmeisterin)
 Kornelia Löhrer, Hürth (Schriftführerin)
 Angelika Mensching-Oppenheimer, Hamburg (Schriftführerin)
 SCHIRMHERRIN / EHRENMITGLIEDER
 Prof. Carola Stern, Berlin +
 Renée Kraus, prom. Phil., Dortmund
 Dr. Herrad von Lamprecht, Heidelberg
 Prof. Dr. Maria Victoria Arrabal Cano, Barcelona
 Prof. Dr. Jaime Vándor, Barcelona (Spanien)
 7. NEUE MITGLIEDER / NACHTRÄGE
 Katrin Böhm, Rostock
 Karin Herrmann, Berlin
 Marion Johannknecht, Berlin
 Jens-Peter Ketels, Berlin
 Andrea Ressel, Kühlungsborn
 Dr. Peter Urban, Grebenhain-Weidmoos
 Prof. Dr. Karl-Theodor Zauzich, Sommerhausen
 Professor Heribert Esser, Hanau
 ...AUSGESCHIEDEN SIND:
 Markus Breuning, Bern (Schweiz)
 Irene Kambas, Düsseldorf
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 GLÜCKWÜNSCHE / EHRUNGEN
 Aldona Gustas hat vom Präsidenten der Republik Litauen, 
              Valdas Adamkus,
 am 10.1.2006 die Medaille des Verdienstordens des Litauischen
 Großfürsten Gediminas empfangen. - Antonius Jammers, 
              der in seiner Zeit
 als Generaldirektor den Beitritt der Staatsbibliothek zu Berlin 
              -
 Preußischer Kulturbesitz zur Varnhagen Gesellschaft veranlaßt 
              hat, wurde
 mit der Rahel-Varnhagen-Medaille für besondere Verdienste um 
              das
 literarische Leben in Berlin ausgezeichnet. - Christian Liedtke 
              gelten
 unsere besten Glückwünsche zur Hochzeit mit Georgette 
              Cimpan. - Gerlinde
 Röder-Bolton wurde Senior Lecturer an der University of 
              Surrey/School of
 Arts in Guildford, England.
 Aus Podelzig, Gemeinde im Märkischen Oderbruch, erreichten 
              uns vor
 einiger Zeit Schriften und Ansichtskarten. Rahel-Freunden ist Wilhelm
 von Burgsdorff (1772-1822) ein Begriff, der als letzter seines
 Geschlechts auf dem Gut Podelzig lebte. Er war u.a. mit Ludwig Tieck
 befreundet. Als Cousin von Karl von Finckenstein, der in Rahels
 Herzensleben eine große Rolle spielte, korrespondierte er 
              mit Rahel
 Levin. Wir danken Jürgen Kurtz und den Geschichtsfreunden 
              von Podelzig;
 vielleicht wandert unsere Ausstellung einmal in diese Region.
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 8. LESEFRUCHT, MITGETEILT VON DR. 
              MECHTHILDE VAHSEN
 "Einmal stellten wir eine Gedenkbibliothek für eine Stadt 
              in Nebraska
 zusammen. Sie war dem Andenken einer Frau gewidmet, die mit fünfzig
 Jahren dort gestorben war. Die Bibliothek sollte den Idealismus 
              der
 Jugend bewahren, den sie dort lange gepflegt hatte. Damit hatte 
              sie
 praktisch völliges Neuland betreten. Ihr einziger Hoffnungsschimmer 
              war
 gewesen, dass das Leben mehr zu bieten habe, als sie in diesem
 Provinzstädtchen ahnten, wo die wehenden Dornbüsche über 
              die Bahngleise
 taumelten - man müsse nur danach suchen. Sie war eine wichtige 
              Figur für
 die jungen Leute gewesen, und so füllten wir die
 Martha-Rowell-Bibliothek mit entsprechenden Büchern: Biografien 
              von
 Elizabeth Blackwell, Rahel Varnhagen und Louis Pasteur, Thomas Henry
 Huxley, Benvenuto Cellini und J.J. Hill [...]."
 aus Madge Jenison: Sunwise Turn. Zwei Buchhändlerinnen in 
              New York.
 Berlin: edition ebersbach 2006, S.105 f. (Die Biographie war vermutlich
 Rahel Varnhagen. A Portrait von Ellen Key, aus dem Schwedischen 
              übers.
 v. Arthur G. Chater, mit Einführung von Havelock Ellis, New 
              York /
 London: Putnam's Sons 1913.)
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 9. NEUE PUBLIKATIONEN UNSERER MITGLIEDER:
 Parola Ferruta schrieb über: Euphrasie and Olinde 
              Rodrigues: The 'Woman
 Question' within Saint-Simonism. In Simon Altmann / Eduardo 
              L. Ortiz
 (Hg.): Mathematics and Social Utopias in France. Olinde Rodrigues 
              and
 His Times, Rhode Islands/London: American Mathematical Society u.
 London Mathematical Society 2005, S. 71-93.
 Nikolaus Gatter übersetzte in dem Band Heinrich Heine 
              in Jerusalem,
 hg. v. Naomi Kaplansky, Elisheva Moatti u. Itta Shedletzky (Hamburg:
 Hoffmann und Campe 2006) die Beiträge von Serge Koster und 
              Michel
 Tournier.
 In Nr. 13-15 von Aldona Gustas: Berliner TagebuchGedichten. 
              Berlin:
 Eremiten-Presse 2006 begegnet uns flüchtig Rahel Varnhagen 
              in Berlin.
 Irina Hundt veröffentlichte gemeinsam mit Till Gerrit 
              Waidelich in den
 Schubert: Perspektiven, Jg. 5 (2005), H. 1, S. 92-100 Erinnerungen 
              an
 den Mendelssohnschen Salon von Helmina von Chézy u.d.T. *"Im 
              gastlichen
 Hause Mendelssohns."
 Christian Liedtke gab zum Heine-Jahr den schönen Band 
              Heinrich Heine im
 Porträt. Wie die Künstler seiner Zeit ihn sahen. Hamburg: 
              Hoffmann und
 Campe 2006 heraus.
 Das lang erwartete, von Gudrun Loster-Schneider und Gaby 
              Pailer
 herausgegebene Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von
 Autorinnen (1730-1900) + CD-ROM, Tübingen/Basel: A. Francke 
              2006,
 enthält auch Beiträge von Mechthilde Vahsen.
 Von Etienne Bonnot de Condillac hat Angelika Mensching-Oppenheimer 
              die
 Schrift Versuch über den Ursprung der menschlichen Erkenntnis
 herausgegeben, übersetzt und mit einer kundigen Einführung 
              versehen
 (Würzburg: Königshausen & Neumann 2006).
 Beate Neubauer legte mit Claudia v. Gélieu 
              zehn Berliner Porträts u. d.
 T. Kurfürstin, Köchin, Karrierefrau, Berlin: edition 
              ebersbach 2005
 (blue notes 28) vor, der auch einen Essay zu Henriette Herz enthält.
 Fürstinnen aus Italien im Hause Württemberg sind 
              das Thema des neuen
 Buchs von Jutta Rebmann (Mühlacker: Stieglitz 2005).
 In der Zeitschrift Literatur für Leser 3 (2005) veröffentlichte 
              Silke
 Schlichtmann: Der andere Mann. Homosozialität und Interkulturalität 
              in
 Hans Henny Jahnns Drama 'Straßenecke'.
 Von Ursula Schmidt-Cohnen erschien 2005 in Aachen, als Beigabe 
              zu einer
 Ausstellung in der Stadbücherei bei Marlies Giljohann (mar.gil@web.de)
 die Schrift Schiller und Goethe - Goethe und Schiller. Zeugnisse 
              einer
 Freundschaft.
 Renate Sternagel edierte im Ulrike Helmer Verlag, Königsstein/Ts. 
              2006
 von Therese von Bacharacht: "Heute werde ich Absonderliches 
              sehen".
 Briefe aus Java 1850-1852.
 Geertje Suhr sandte uns ihren neuen Gedichtband Die falschen 
              Rosen.
 Düsseldorf: Grupello 2006, u.a. mit 'Klageliedern der Loreley'
 Günther Wiegand schrieb u. d. T. Etikettenschwindel 
              Nationalbibliothek
 einen beachtenswerten Leserbrief über die Umbenennung der Deutschen
 Bibliothek in der F.A.Z. Nr. 101 v. 2. 5. 2006, S. 12.
 Karl-Theodor Zauzich schildert ein wissenschaftsgeschichtliches 
              Curiosum
 in den Göttinger Miszellen 210 (2006), S. 105-110; er hat eine
 Geheimschrift des Ägyptologen und Varnhagen-Kenners Ludwig 
              Stern
 entschlüsselt.
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 10. NEU IN DER VEREINSBIBLIOTHEK
 Wir bedanken uns ganz herzlich für Spenden von Büchern, 
              Sonderdrucken,
 Fotokopien und Mikrofilmen, zumal, wenn sie die Varnhagens und ihre
 Sammlung betreffen. Sie werden nach und nach in den Internet-Katalog
 eingearbeitet.
 Von Hans W. L. Biester erhielten wir eine CD Rom mit Briefen 
              von Johann
 Erich Biester, Lessings und Nicolais Freund und Mitherausgeber der
 Berlinischen Monatsschrift.
 Magda Gatter bestellte für uns das Buch von Andreas 
              Nachama, Julius H.
 Schoeps u. Hermann Simon (Hg.) Juden in Berlin. Berlin: Henschel 
              2.
 Aufl., 2002.
 Dieter Varnhagen sandte neben Zeitungsartikeln von Ellen 
              Key: Rahel
 Varnhagen. Eine biographische Skizze, Leipzig 1905 ein.
 Vom Bundesarchiv in Rastatt-Gedenkstätte der Freiheitsbewegungen
 erhielten wir den Katalog "Für Frieden und Fortschritt 
              gab ich alles
 hin." Robert Blum: Visionär. Demokrat. Revolutionär, 
              hg. v. Martina
 Jesse u. Wolfgang Michalka, Berlin: Verlag für Berlin-Brandenburg 
              2006.
 Acht Bücher aus dem Russischen, sämtlich aus der Friedenauer 
              Presse,
 Berlin, schenkte uns der Herausgeber und Übersetzer Peter 
              Urban: Gogol:
 Die Nase (2. Aufl., 2003); Aleksandr Puschkin: Die Reise 
              nach Arzrum
 während des Feldzugs im Jahr 1829 (1998), dessen Briefwechsel 
              mit Gogol
 in: Gogols Petersburger Jahre (2003); Ivan Gontcarov; Nymphodora
 Ivavonvna (2000); Aleksandr Griboedov: Wehe dem Verstand 
              (2004); Ivan
 Turgenev: Letzte Liebe (2001), ders.: Werther Herr! Turgenevs 
              deutscher
 Briefwechsel (2005) sowie den von Varnhagen sehr geschätzten 
              Roman Ein
 Held unserer Zeit von Michail Lermontov (2006).
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 Falls Sie Veranstaltungen organisieren oder Publikationen vorbereiten,
 die unseren Themenkreis und Epochenhorizont berühren, teilen 
              Sie uns die
 notwendigen Informationen bitte rechtzeitig mit. Wir informieren 
              nicht
 nur im halbjährlichen Rundbrief, sondern auch im Termin-Ticker 
              unserer
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 ...vielen Dank für Ihr Interesse!
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